Wenig Pilze ...


Ein herrlicher Morgen im Deutschen Wald.
Aber die Ausbeute war nicht sehr groß.

Die Nutzlosen verdrängen die Genießbaren!

In unserer einst als Sehnsuchtsort romantisch verklärten Landschaftsform, die in Liedern, Gedichten, Sagen und Märchen besungen und beschrieben wurde, bleibt immer weniger Platz für unseren Genuss.
Die Autochthonen werden von den Invasiven brutal verdrängt. Nur noch in kleinen Nischen gut versteckt und unauffällig getarnt fristen sie ihr kärgliches Dasein. Gnadenlos werden ihre Wurzeln und ihre Gemeinschaft von geschmacklosen und teils gefährlichen Massen aus ihrer angestammten Umgebung verdrängt. Hemmungslos vermehren sich Arten, die es früher nur vereinzelt zu sehen gab. Damals gab es auch schon bunte Exoten, aber diese fügten sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Heute sieht man besonders an Straßen und Wegen ganze Massen gleichartiger und am Köpfchen gleichfarbiger Männlein, die unter dem grünen Mäntelchen den ehemals Einheimischen dreist die Luft und die Nährstoffe entziehen. Nicht einmal den Tieren können sie als Nahrung dienen. Allerdings muss man diesen Neulingen eine gute Anpassungsfähigkeit bescheinigen. Sie werden auch dann noch existieren, wenn das schützende Dach über ihnen nicht mehr aus Sauerstoff spendenden, sondern nur noch aus rotierenden Giganten bestehen wird. Die schönen Genießbaren sind dann weg, aber die Genießer auch!
(Lieber Staatsschutz: Wir reden von Pilzen im Wald!)


Alfa im Pilzwald

wenig Pilze