BMW in Schlichthorst ...

Endlich mal etwas wärmer, ein wenig Sonne und trocken.
Nach dem Besuch bei Mutter in Fürstenau bleibt noch Zeit für einen Umweg:
Über Hollenstede nach Schlichthorst zu Schorlemers altem Gut.

Gut Schlichthorst km6620

Früher residierte die nette Baronin in dem kleinen Gut und auch Freiherr Reinhard von Schorlemer war bis zu seiner Hochzeit Gutsbewohner.
Die umherumwohnenden Bauern mochten die Schorlemers, aber hatten trotzdem Respekt vor dem blauen Blut. Die kleine, neoromanische Kapelle durften die Nachbarn mitbenutzen, denn es fanden sonntags Gottesdienste für diejenigen statt, die sich den Weg bis Merzen sparen wollten. So auch Vater mit seinen Brüdern. Bei denen ging es allerdings weniger um Gott sondern um Fußball, denn der Sportplatz ihres Vereines Engelern-Schlichthorst war nicht weit. Und im Sommer war es auch nicht weit zu „Schorlemers Teich“, den die Jugend damals für Dinge nutzte, die damals Jugendliche gerne taten. Auch ich habe in dem Teich schwimmen gelernt. Selbst BMW stand oft am Seeufer und durfte das schlimme Treiben bewachen.

Kapelle Schlichthorst

Heute wird das Gut mit vielen Anbauten als Heim für Behinderte genutzt, die dort in paradiesischer Umgebung wohnen und arbeiten können. Sei es ihnen gegönnt!